optomap – Ultra-Weitwinkel-Netzhautbildgebung
Jährliche Augenuntersuchungen sind wesentlich für die Aufrechterhaltung Ihrer Augengesundheit und Ihrer Gesundheit im Allgemeinen.Ab sofort bieten wir als erste Augenarztpraxis […]
mehr →Wer sich als Kind mit Windpocken angesteckt hat, trägt Varizella-Zoster-Viren in sich. Sie können später als Gürtelrose zurückkehren, oder auch die Augen angreifen. Schon bei ersten Anzeichen dafür sollten Betroffene schnell zum Arzt gehen.
Bemerkt jemand ungewöhnliche Pickelchen oder Bläschen auf der Nasenspitze, sollte er damit sofort zum Arzt gehen. Es könnte sich um das sogenannte Hutchinson-Zeichen handeln, das auf das Wiederauftreten einer Infektion mit Windpockenviren deutet.
Diese Viren können das Auge angreifen und nachhaltig schädigen. Genauso übrigens wie die etwas bekannteren Herpes-simplex-Viren, die den klassischen Lippenherpes verursachen, ziehen sich auch Varizella-Zoster-Viren nach einer überstandenen Windpockeninfektion zurück ins Nervensystem. Dort verharren sie, bis das Immunsystem des Betroffenen irgendwann so geschwächt ist, dass sie erneut angreifen können.
Haben sich die Viren in Ganglien (Nervenknoten) in der Nähe des Rückenmarks eingenistet, verursachen sie bei einem Rezidiv eine Gürtelrose. Sind sie dagegen in Ganglien im Gehirn untergekommen, ist ein Befall des Auges möglich. Eines der ersten Zeichen dafür ist eine Veränderung der Haut an der Nasenspitze.
Gehen Patienten mit dem Hutchinson-Zeichen zum Hautarzt, sollten sie ihn aktiv auf eine mögliche Augenbeteiligung ansprechen. Denn nur wenn die Infektion frühzeitig auch augenärztlich behandelt wird, lassen sich bleibende Schäden vermeiden. In der Regel werden dann sogenannte Virustatika verordnet und müssen über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen regelmäßig eingenommen werden. Manchmal sogar intravenös. Auch kortisonhaltige Augentropfen müssen dann unter Umständen genommen werden.