optomap – Ultra-Weitwinkel-Netzhautbildgebung
Jährliche Augenuntersuchungen sind wesentlich für die Aufrechterhaltung Ihrer Augengesundheit und Ihrer Gesundheit im Allgemeinen.Ab sofort bieten wir als erste Augenarztpraxis […]
mehr →MRT oder nicht?
Kopfschmerz bei Kindern ist nicht selten. Harmlose Ursachen wie eine latente Weitsichtigkeit kann der Augenarzt leicht ausschliessen. Mehr Sorge entsteht, wenn das Kind nicht nur ab und zu mal, sondern über Wochen oder Monate häufige bis tägliche Kopfschmerzen hat, die immer auf der selben Seite an derselben Stelle auftreten.
Wenn der Augenbefund völlig unauffällig ist, stellt sich die Frage nach einer Bildgebung vom Kopf, in der Regel also einer Magnetresonanztomografie (MRT), seltener einer Computertomografie (CT).
Wann ist das sinnvoll?
Knapp 300 Kinder zwischen 5 und 17 Jahren mit genau dieser Art von Kopfschmerz wurden untersucht mit umfassender Abkärung der Ursache, einschliesslich Bildgebung vom Kopf. Meist konnte eine genauere Diagnose gestellt werden: zwei Drittel der Kinder litten unter Migräne, 10% wurden als Spannungskopfschmerz diagnostiziert, 7,5% als Medikamentenübergebrauch (!), bei einzelnen Kindern ergaben sich seltenere Ursachen wie z.B. eine Nasennebenhöhlenentzündung. Bei einigen Kindern konnten die Kopfschmerzen nicht eindeutig einer Diagnose zugeordnet werden.
Interessant war, dass bei keinem der Kinder im MRT oder CT ein Befund erhoben wurde, der zur Ursachenabklärung oder Therapie der Kopfschmerzen hilfreich gewesen wäre: ein erfreuliches Ergebnis.
Anders ist die Situation, wenn der Augenarzt eine Schwellung des Sehnerven (Stauungspapille) oder eine Hirnnervenlähmung feststellt. Hier sollte auf jeden Fall eine kurzfristige Bildgebung des Kopfes stattfindet.
(Quelle: Ahmed et al. (2017), Acta Paediatr 106: 791-5)